Zsolnay Vilmos (1828-1900) war nicht nur ein findiger Geschäftsmann, sondern auch Absolvent des Wiener Polytechnikums, und so brodelten bald die Töpfe in den Versuchswerkstätten der Manufaktur... Die Ergebnisse liessen nicht lange auf sich warten, zumal die Kinder von Vilmos - Teréz , Miklos und Júlia künstlerische Ambitionen hegten und alsbald kreative Entwürfe umgesetzt wurden.
Die hier vorgestellte Vase hat die Formnummer 636 das bedeutet laut Keramikmarkenlexikon, dass sie zwischen 1873 und 1882 entworfen wurde.
Zu dieser Zeit war der Künstler Sándor Apáti Abt künstlerischer Mitarbeiter. Man erhielt Goldmedaillen auf der Weltausstellung 1878 -und 1900 kamen vor allem die Metallüster-Glasuren (Eosin) besonders gut an... passen ja auch gut in den Jugendstil... die Firma wuchs und wuchs; 1910 hatte man bereits an die Tausend Mitarbeiter...
Die begehrten Sammlerstücke von Zsolnay begeistern mit hohem künstlerischen Wert, phantasievollen Dekoren und den einzigartigen irisierenden Glasuren.
